Kapelle Kromos
Kirche
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Die Kapelle an der Landstraße 6204 gegenüber von Kromos ist im Jahr 1954 vom damaligen Besitzerehepaar Heinrich und Leopoldine Ruckensteiner-Hörndlhuber errichtet worden. Baumeister Graschopf aus Seitenstetten hat in den Bau zwar verschiedene Stilelemente einbezogen, aber trotzdem eine sehr ansprechende Andachtsstätte geschaffen. Der Innenraum von 180 x 160 cm in Beton mit glattem, rötlichem Estrich und einem grünen Gesteck auf dem Boden wirkt sehr vornehm. In der Nische, die von 50 cm über dem Boden bis zur Decke reicht und einen halbrunden Querschnitt von 90 x 70 cm hat, steht die beinahe lebensgroße Fatimastatue.
Den Eingang versperrt ein Gitter, das aus Ofengitterteilen aus dem Bauernhaus in Willersdorf geschmiedet worden ist. Der rundbogige Eingang ist 230 cm hoch. Der von konischen Säulen und rechteckigen Kapitellen getragene Vorbau verlängert den Oberbau der Kapelle um 80 cm nach vorn. Da der Aufbau dieses Vorbaus 60 cm hoch ist, setzt das Dach erst bei einer Höhe von 270 cm an, und so ergibt sich eine Gesamthöhe von 4 m. An der Hinterwand der Kapelle ist kein Giebel ausgemauert, weil durch den Ausbau der Nische mit der Statue eine Rundung entstanden ist und hier das Dach mit einem Walm abschließt. Der Platz vor dem Portal ist mit Steinplatten ausgelegt, die von einer früher beim Mostpressen verwendeten „Steinreibm“ stammen.
Bauer Heinrich Ruckensteiner, der einzige überlebende Sohn des hiesigen Bürgermeisters, ließ zum Dank für seine glückliche Heimkehr nach überstandenem Krieg und langjähriger Gefangenschaft diese Kapelle bauen.
Tipp: Die Biberbacher Kapellenwege führen zu den schönsten Kapellen und Marterln der Gemeinde. Die Kapelle Kromos kann entlang des gleichnamigen Kapellenwegs Kromos besichtigt werden.