Auf Sommerfrische im Pielachtal
Merkliste aufrufen merkenFlussbaden und Kulturgenuss rund um St. Pölten
Das idyllische Pielachtal südlich von St. Pölten ist auf den ersten Blick nicht unbedingt für die Sommerfrische bekannt. Beschäftigt man sich allerdings näher mit der Dirndlregion, wird der erste Eindruck schnell widerlegt.
Auf den Spuren von Kardinal König
Keine andere Persönlichkeit wird im Pielachtal so verehrt wie Kardinal König, 1956 bis 1985 Erzbischof von Wien. Geboren in Rabenstein an der Pielach, ist man in der gesamten Region stolz auf seine Verdienste. Weshalb die Kirche, in welcher er getauft wurde, zur Taufkirche von Kardinal Franz König geweiht wurde. Kein Wunder also, dass der berühmte Pielachtaler Pilgerweg ebenso bei der Kirche vorbeiführt, wie auch am Geburtshaus des Kardinals. Wenn es draußen kühler wird, beginnen auch Zusammenkünfte, welche sich mit seinen Werken beschäftigen: die Kardinal-König-Gespräche.
Flussbaden wie damals
Die Pielach, der bestimmende Fluss im romantischen Tal, fließt seit eh und je durch die Region. Da liegt es auf der Hand, dass die Pielach seit jeher gerne zum Abkühlen und Flussbaden genutzt wurde. In der Gemeinde Hofstetten-Grünau eignet sich dafür bestens der Abschnitt im Pielachpark. Hier kann nicht nur entspannt geplantscht werden, zur Überquerung der Pielach steht außerdem ein Floß bereit. Wem das noch nicht genug ist, der kann auch das Rabensteiner Pielachtalbad besuchen. Dort stehen wahlweise das Schwimmbecken oder die erfrischende Freibadanlage der Pielach für eine Abkühlung zur Verfügung.
Wer lieber zu Fuß zur Ruhe kommt, ist am „Dirndltaler“, wie der 115 km lange Pielachtaler Rundwanderweg von Einheimischen genannt wird, bestens aufgehoben. Genussradler schätzen den 57 km langen Pielachtalradweg, der das Dirndltal mit der Landeshauptstadt St. Pölten und der Donau verbindet. Tierliebhaber können sich bei geführten Alpakawanderungen von der ruhigen und gutmütigen Ausstrahlung der lieblichen Tiere verzücken lassen.
Kunst, Kultur, Klangturm
Die unmittelbare Nähe zur berühmtesten Kulturstadt im Mostviertel, macht Lust auf einen kleinen Abstecher, um die kulturellen und künstlerischen Vorzüge St. Pöltens näher kennen zu lernen. Mitten im Stadtzentrum, befindet sich unweit vom Bahnhof gelegen das angesehene Landestheater, in welchem regelmäßig weltbekannte Theaterstücke aufgeführt werden.
Für Musikbegeisterte bietet die Landeshauptstadt ebenfalls eine passende Bühne: Im Festspielhaus St. Pölten können Besucher in die Welt von Tanz und Musik eintauchen. Passend dazu präsentiert sich auch das Wahrzeichen der Stadt – der Klangturm im Landhausviertel. Perfekt für die entspannte Anreise – vom Pielachtal nach St. Pölten oder umgekehrt – eignet sich die bekannte Mariazellerbahn.
Ein Tal voller Künstler
Die Bandbreite der künstlerischen Tätigkeiten im Pielachtal ist groß: von Bildhauern, über Maler bis hin zu Schmuckarbeiter. Im Bahnhofsgebäude Klangen, welcher liebevoll Kunstbahnhof Klangen genannt wird, stellen regelmäßig Künstlergruppen unter der Leitung von Jürgen Grazzi ihre Skulpturen aus. Die 3K-Fabirk in Rabenstein an der Pielach hingegen beschäftigt sich mit Kunstgewerken, welche von Besuchern bestaunt werden können.