Foto-Tipps: So gelingen Landschaftsaufnahmen
Merkliste aufrufen merkenTu-es-day #2: Tipps vom Profi zur Birnbaumblüte im Mostviertel
Es gibt kaum Motive, die den Betrachter derartig verzaubern wie atemberaubende Landschaftsaufnahmen. Wie diese gelingen, erklärt uns Profi-Fotograf Franz Weingartner, auch weithin bekannt als Weinfranz.
Eine Frage des Lichts
Die allerwichtigste Zutat, um ansprechende Landschaftsbilder zu schießen, ist die richtige Portion Tageslicht. Im Frühling, wenn abertausende blühende Birnbäume das (westliche) Mostviertel in Niederösterreich in ein weißes Blütenmeer tauchen, ist die beste Tageszeit zum Fotografieren der Morgen und der Abend.
„Das ideale Licht findet man zur Birnbaumblüte im April zwischen 7 und 9 Uhr morgens sowie von 17 bis 19 Uhr abends vor. Die Mittagszeit ist wegen des harten Lichtes und der harten Kontraste dagegen eher nicht zu empfehlen“ erklärt uns Franz.
Vom Handy- bis zur Profikamera
Mit welchem Equipment man sich aufmacht, um die Blüte (oder andere Motive) einzufangen, ist dagegen ganz einem selbst überlassen. „Sowohl das Smartphone mit Kamerafunktion als auch die 20.000-Euro-Profi-Kamera haben ihre Vorteile und Herausforderungen. Wenn das Licht aber nicht passt, hilft die beste Kamera nichts“, unterstreicht der Profi noch einmal die Wichtigkeit der Tageszeit.
„Ich persönlich empfehle aber Kameras mit hochwertiger Zoom-Funktion, da man sich dann besser auf die Teile des Bildes konzentrieren kann, die man auch wirklich oben haben möchte.“
Probieren geht über Studieren
Wer gerne fotografiert, sollte sich auch dementsprechend Zeit nehmen. „Wenn man sich mindestens eine Stunde Zeit nimmt und einfach mal drauf los fotografiert, kann es gut sein, dass man bald über 100 Bilder gemacht hat. Sind davon 5 bis 10 gute bis tolle Aufnahmen dabei, kann man durchaus zufrieden sein“, erklärt uns der passionierte Fotograf.
„Am besten, man testet die Leistungseigenschaften des Equipments durch und macht Fotos mit verschiedensten Einstellungen, Blenden- und ISO-Werten. Ist man kein Profi, reicht es, als Dateiformat JPEG zu verwenden. Denn JPEG ist einfach zu handeln und das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen,“ erläutert Weingartner.
Tipp: Zu den Videotipps unterm Birnbaum mit Franz Weingartner geht es hier.
Das Video entstand im Rahmen unserer „Tu-es-day“-Kampagne, die unseren Fans auf Social Media immer dienstags neue Videos zum Nachmachen für Zuhause präsentiert.