Katrin Lux: Das Mostviertel im Herzen
Merkliste aufrufen merkenSchauspielerin Katrin Lux hat ihre Kindheit im Mostviertel verbracht, ihrer Heimat ist sie auch heute noch tief verbunden.
Katrin Lux lebt schon lang nicht mehr im Mostviertel. Doch auch in München bleibt die Schauspielerin ihrer Heimat eng verbunden. Sie hat ein Buch darüber geschrieben – als Huldigung an Küche, Kultur und Landschaft der Region.
Der Liebe zum Beruf wegen ist die Mittdreißigerin Katrin Lux weggegangen. Aus dem idyllischen Ort St. Peter in der Au zunächst nach Wien an eine Musicalschule. Dort blieb sie allerdings nur wenige Wochen, wurde sie doch vom Fleck weg für den Fernsehfilm „Preis der Unschuld“ engagiert. Mit achtzehn Jahren.
Eine Schauspiel-Karriere beginnt...
Die begabte Katrin Ritt, wie sie damals noch geheißen hatte, konnte den Regisseur und Schauspieler Gabriel Barylli überzeugen. Mit ihm stand sie dann auch gemeinsam vor der Kamera. Später ging sie nach Berlin. Nun lebt sie seit zehn Jahren in München.
Man sah sie als junge Schauspielerin in TV-Serien wie „Marienhof“, „Hannah – folge deinem Herzen“ oder „Für alle Fälle Stefanie“. Seit einigen Jahren ist Katrin Lux, mittlerweile verheiratet und Mutter, regelmäßig in der bayrischen Erfolgsserie „Dahoam is Dahoam“ zu sehen. Dort spielt sie die Köchin Fanny Lechner und hat in dieser Rolle jede Menge Fans.
Einem Fan habe sie auch ihr Buchprojekt zu verdanken, erklärt sie. „Auf Facebook hat mich jemand gefragt, ob ich nicht ein Kochbuch schreiben möchte. Denn er würde so gern die Rezepte der Fanny im Brunnerwirt nachkochen. So kam der Stein ins Rollen. Es ist ein Buch entstanden, das weit über die Grenzen eines Kochbuches hinausgeht.“
Idee zum Buch über Heimat
„Mild & Wild - Mit Katrin Lux durchs Mostviertel“ lautet der Titel des schön ausgestatteten Bandes. Es ist eine Art Kulturreiseführer samt Rezepten von regionalen Schmankerln. Lux beschreibt es als „Herzensangelegenheit“, als persönliche Wiederentdeckung ihrer Heimat. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Guido, der für das Buch stimmungsvolle Fotos schoss, reiste sie durch die vielfältige Landschaft entlang der Moststraße.
„Das Mostviertel kann man nicht in drei Worten erklären“
Wie würde Lux einem Fremden ihre Heimat beschreiben? „Das Mostviertel ist so vielfältig, dass ich den Fremden erst einmal fragen würde, wie viel Zeit er mitgebracht hat. Damit will ich sagen, dass man das Mostviertel nicht in drei Worten erklären kann. Denn immerhin umfasst es unterschiedliche Regionen: von der wunderschönen hügeligen Landschaft mit ihrer märchenhaften Birnbaumblüte über den alpinen Raum im ÖTSCHER:REICH mit dem österreichischen Grand Canyon, den Ötschergräben. Samt Wasserfällen und anderen beeindruckenden Naturereignissen.
Dann haben wir im Gebiet von Ötscher und Dürrenstein einen der letzten erhaltenen Urwälder Österreichs. Und Seen, die mit ihrem Farbenspiel der Schönheit der Karibik gleichen. Außerdem sind wir ein Paradies für Fliegenfischer. Neben dem Most wird hier Wein in höchster Qualität produziert. So wie auch der weltbeste Wodka: O-Vodka – ein Organic Vodka von Josef Farthofer.“
Genuss-Kochbuch mit Ausflugstipps
Wer noch mehr über Lux und ihr Mostviertel erfahren möchte, dem sei Lux‘ Genuss-Reiseführer aufs Wärmste empfohlen. Darin erfährt man nämlich auch von ihren Begegnungen mit besonderen Menschen und Mostviertler Handwerkskunst.
Lux bringt auch Ausflugstipps, wie zum Beispiel zum prachtvollen Benediktiner Stift Seitenstetten. Diesem ist Lux besonders verbunden, da sie dort während der Ostermette getauft wurde.
Was Bayern und das Mostviertel vereint
Die Wahlbayerin ist froh, dass München nicht allzu weit vom Mostviertel entfernt ist. Wie empfindet sie Bayern und Mostviertler? „Was soll ich sagen. Sie küssten und sie schlugen sich. Was uns auf jeden Fall vereint, sind die Wirtshauskultur und die Verwurzelung mit der Heimat. Ich fühle mich in Bayern sehr wohl und bin hier auch meiner Heimat sehr nah.“
Kann sie sich vorstellen, eines Tages wieder im Mostviertel zu leben? „Ehrlich gesagt, ja“. Wenn sie mehr Filme in Österreich zu drehen hätte. Dann könnte man ja über eine weitere Übersiedlung, eigentlich eine Rückführung, reden.
von Falter-Redakteurin Barbara Freitag
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