Beschreibung
Die 46,5 km lange Rundtour durch das Traisental führt östlich der Traisen auf Nebenstraßen und gut befestigten Güterwegen durch eine leicht hügelige Feld- und Wiesenlandschaft. In gut 3 Stunden lassen sich die Orte rund um den Mittelpunkt Niederösterreichs mit einem geringen Höhenanstieg von 460 Metern genussvoll erradeln.
Es empfiehlt sich, die Runde mit einem e-Bike, Mountainbike oder Trekkingbike zu befahren, da einige Teile auf Schotterstraßen und kleinen Nebenstraßen, mit immer wieder kleinen Steigerungen, zu bewältigen sind.
Wer gerne früh startet, kann in Herzogenburg (Cleverhotel) nächtigen und dann früh losstarten. Wer mit dem Auto oder Zug anreist, startet am besten am Parkplatz des Stiftes Herzogenburg , von hier folgt man ein Stück der grünen Beschilderung "Weinbergweg" Richtung Osten bis zur Traisen. Hier ist der Einstieg zur Mittelplunkt Radroute, die in beide Richtungen beschildert ist.
Ein Einstieg ist naturlich auch an jeder anderen Stelle der Route möglich.
Startpunkt der Tour
Stift Herzogenburg
Zielpunkt der Tour
Stift Herzogenburg
Wegbeschreibung für: Mittelpunkt-Radroute
Am Ausgangspunkt in Herzogenburg bietet sich von April bis Oktober ein Besuch im Stift Herzogenburg für einen interessanten Einblick in das Leben der Augustiner Chorherren an. Dann geht´s weiter nach Norden entlang der Traisen nach St. Andrä, wo sich ein Abstecher zur ehemaligen Stiftskirche St.Andrä, ein sehenswertes Barockjuwel mit Paul Troger Fresken, lohnt. Die nächste sehenswerte Kirche steht in Heiligenkreuz Gutenbrunn. Neben dem spätbarocken Schloss wurde 1755 die wertvoll ausgestattete Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt erbaut. Das Altarbild und die Fresken stammen von Maulpertsch. Im Sommer sind im Schloss sonntags Matineen mit bekannten Künstlern zu hören. Besichtigung nach Voranmeldung.
Vom Stift Herzogenburg folgen Sie ein Stück der grünen Beschilderung "Weinbergweg" Richtung Osten, bei der Traisen befindet sich die Anknüpfung an die Mittelpunkt-Radroute.
Weiter führt die Route durch Feld und Flur auf der kleinen Barockstraße bis zum Juchezbaum, wo auch ein Verbindungsradweg zum Tullnerfeld Radweg abzweigt. Die Mittelpunkt Radroute führt weiter am Panoramaweg vorbei am Seelackenberg nach Atzenbrugg. Unmittelbar vor Atzenbrugg gibt es die Gelegenheit, auf einem Abstecher Richtung Norden einen Baumlehrpfad zu besuchen.
In Atzenbrugg lohnt sich jedenfalls die Besichtigung des Schlosses und des Museums. Das 1986 gegründete Museum “Franz Schubert und sein Freundeskreis” befindet sich im Haupttrakt des Schlosses Atzenbrugg, dessen vielfältige Baugeschichte sich bis zum Beginn des 12. Jahrhunderts zurückverfolgen lässt und mehrere kunsthistorische Kostbarkeiten birgt. Während der Sommermonate werden auch heuer im Schubert-Saal des Schlosses Schubertiaden veranstaltet.
Ein interessanter Stop ist die Langer Mühle in Atzenbrugg, die einzige noch produzierende Getreidemühle im Tullnerfeld. Die Mühle ist ca. 700 Jahre alt und wird von Familie Langer in 4. Generation geführt. Das Mehl wird noch immer noch traditionellerweise in der bestehenden Mühle erzeugt. Seit Dezember 2021 ist die Langer Mühle mit einigen anderen Handwerksmühlen von UNESCO als „immaterielles Kulturerbe“ bestätigt. Im Mühlenladen „la müh la“ werden handwerklich hergestellt Lebensmittel und Spezialitäten mit handfester Qualität, Kraft und Aura aus Österreich geführt. Es werden auch Backkurse angeboten.
Vom östlichsten Punkt der Route fährt man weiter nach Würmla. Wer noch genug Kraft hat, kann hier eine Runde um Würmlas Wände, sehenswerte urbane Kunst auf ländlichen Fassaden, radeln. Insgesamt wurden 13 alte Stadel, Keller und Silos in zehn Ortschaften der Gemeinde von Art Direktorin Katharina Herzog und dem Künstler David Leithner gestaltet. Wer auf der Mittelpunkt Radroute bleibt, kann einige der Wände im Vorbeifahren bestaunen.
Die spätbarocke Langkirche St. Ulrich und viele hübsche Kapellen prägen das gesamte Ortsbild. Im repräsentativen Schloss Würmla aus dem Jahr 1894 ist heute das Gemeindeamt untergebracht.
Sechs Kilometer nach Würmla erreicht man Thalheim.
Eingebettet zwischen barocken Rosengärten präsentiert sich das prächtige Schloss Thalheim als Ort voll Frieden, Stille und Ruhe. Neben dem ehemals als Wohnschloss angelegten Hauptgebäude umfasst die Anlage mehrere Seitenflügel sowie eine eigene, von Jakob Prandtauer stammende Schlosskapelle aus dem Hochbarock. Genießen Sie den Nachmittagskaffee auf der Schlossterrasse. Thalheim Classic bietet ein umfangreiches Kulturprogramm im Schloss.
Nach Thalheim erreicht die Route die Perschling und die Perschlingtal-Radroute. Diese führt parallel zur Mittelpunkt-Radroute den Fluss entlang nach Norden bis Kapelln (und dann weiter bis zur Donau). Kurz vor Kapelln zweigt der Verbindungsweg nach Pottenbrunn ab. Dieser führt über Maria Jeutendorf (Wallfahrtskirche) nach Pottenbrunn und weiter zum Traisental-Radweg.
Kapelln an der Perschling liegt exakt am Mittelpunkt von Niederösterreich. Die Max Schubert-Warte markiert die Mitte von Niederösterreich. Am Wochenende und an Feiertagen lädt nachmittags ein Imbiss-Stand direkt bei der Warte zu Speis und Trank. Für den großen Hunger empfiehlt sich das Gasthaus Nährer in Rassing, nur 1 Kilometer entfernt.
Sehenswert sind auch die Filialkirche in Katzenberg und die Pfarrkirche hl. Petronilla in Kapelln. Mehrere romantische Kellergassen und hübsche Wegkapellen prägen die Landschaft. Die Andreas-Friedenswarte, wohin sich ein kurzer Abstecher lohnt, bietet beste Voralpen-Panorama-Aussichten.
Kurz nach Kapelln verabschiedet sich die Mittelpunkt-Radroute von der Perschlingtal-Radroute und führt die letzten Kilometer über Ossarn bis zum Ausgangspunkt der Route in Herzogenburg zurück.